Unsere Imkerei

Die Standorte unserer Bienen verteilen sich rund um den nördlichen Teil des Ammersees in den Landkreisen Landsberg am Lech und Starnberg. In unserer Imkerei produzieren wir Honig, Pollen, Wachskerzen, Entdecklungswachs und züchten Königinnen und Bienenvölker. Neben unseren eigenen Produkten bieten wir Ihnen auch diverse andere Produkte auf Basis von Bienenerzeugnissen.

Behandlung der Bienen

Unsere Honig sammelnden Bienenvölker leben wie auch im Biolandbau in Behausungen aus Naturmaterialien. Das heißt die Kästen sind aus Holz, statt Styropor oder Kunststoff. Für eine bessere Haltbarkeit werden diese mit Farben aus pflanzlichen Ölen gestrichen. Zur Bekämpfung der Varroa-Milbe setzen wir ausschließlich auch in der Bioimkerei zugelassene organische Säuren und ätherische Öle ein. Die Mittelwände werden aus rückstandsfreiem Wachs hergestellt, welches aus dem eigenen Kreislauf stammt. Zur Beruhigung der Bienen beim Öffnen eines Bienenkastens verwenden wir eine Mischung aus Kräutern, Apfeltrester, kleinen Holzstückchen und Gras-und Olivenkernpresslingen, welche in der Imkerpfeife oder dem Smoker geraucht werden. Es wird kein Tabak eingesetzt, da Nikotin ein für Bienen schädliches Insektizid ist. Auch werden unseren Bienenköniginnen nicht die Flügel geschnitten.

Imkerpfeife

Der Honig

In der Regel können wir 3 Sorten Honig anbieten:

  • Der Blütenhonig (Frühjahrshonig): Da die Frühjahrstracht (April bis Mai) aufgrund der Zuckerzusammensetzung sehr schnell kristallisieren würde, rühren wir diesen im Rührwerk cremig. Dieser Prozess dauert etwa eine Woche. Im Rührwerk werden die die Zuckerkristalle fein zerschlagen. Dabei entsteht die cremige Struktur (siehe Foto). Diesen Honig nutzen wir als Basis, um unsere Honig-Gemische herzustellen (Honig mit Gelée Royale, Propolis, Pollen oder Gewürzen).
  • Der Sommerhonig: Diese Honigsorte enthält eine Mischung der im Sommer blühenden Pflanzen (Juni bis Juli). Den Sommerhonig verkaufen wir in flüssiger Form. Mit der Zeit wird auch dieser anfangen zu kristallisieren und kann z.B. im Warmwasserbad erneut verflüssigt werden.
  • Der Waldhonig: Dieser im Geschmack eher etwas kräftigere Honig wird zu seinen größten Bestandteilen nicht von Blütennektar gewonnen, sondern vorwiegend von den Sekreten, welche Blattläuse an Fichte, Tanne, Eiche und Ahorn angeben. Diese Sekrete wandeln die Bienen mit Hilfe von Enzymen zu Honig. Die Produktion von Waldhonig ist demnach sehr stark von Witterungsverhältnissen abhängig, welche die Verbreitung von Läusen beeinflusst und es kann Jahre geben, in denen wir keinen Waldhonig anbieten können.
cremiger Honig im Glas

Bienenstandorte

Damit unser Pollen frei von Pflanzenschutzmittelrückständen bleibt, meiden wir bei der Wahl der Völkerstandorte zur Pollengewinnung intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftete Flächen und suchen stattdessen ausgedehnte Wiesen- und Waldflächen auf um unseren Bienen ein vielfältiges Blüh- und Nahrungsangebot zu bieten. Im Umkreis von zwei Kilometern zu den Bienenvölkern dürfen sich keine Rapsfelder befinden. Mit Beginn der Maisblüte wird das Sammeln von Pollen beendet!

In regelmäßigen Abständen werden unsere Honige und Pollen-Honig-Mischungen auf Qualität und Rückstände geprüft.

Bienenstandort

Bienenzucht

Auch die Zucht der Bienen spielt in unserer Imkerei eine wichtige Rolle. Hier wird auf die sichere Vererbung wichtiger Merkmale selektiert. Dazu gehören eine möglichst hohe Krankheits-Resistenz und gute Honig- und Pollenerträge. Aber auch Eigenschaften wie Sanftmut und geringer Schwarmtrieb werden angestrebt.

Die Völkervermehrung bzw. -verjüngung erfolgt durch eigene Nachzucht von ausgewählten Zuchtköniginnen und -Drohnen. Die Begattung erfolgt auf so genannten "Belegstellen" in den Bergen oder durch künstliche Befruchtung.

Unsere gezüchteten Bienenvölker und Königinnen erhalten Sie in unserem Shop unter Bienenzucht.

Larve Königin

Königinnenlarve

 

Unsere Imkerei