Martin Wieser

Seit ich zurück denken kann, umgeben mich Bienen. Durch die Bienenvölker meines Vaters von der Imkerei fasziniert, begann ich 1984 im Alter von 13 Jahren meine ersten Kurse an der Imkerschule in Landsberg zu besuchen und meine ersten eigenen Bienen zu halten. Nach einer Ausbildung zum Elektroniker folgte ein Studium zum Agraringenieur in Weihenstephan. Die Bienen blieben über all diese Jahre meine Begleiter und die Völkerzahl wuchs stetig. Von 1995 bis 2016 war ich Vorsitzender des Imkervereins St. Ottilien, von 1997 bis 2017 war ich Vorsitzender des Kreisverbandes der Imker Landsberg am Lech. Heute gebe ich mittlerweile selbst Kurse, z.B. am vereinseigenen Lehrbienenstand, und halte als Bienenfachwart bayernweit Vorträge über die Imkerei. Seit 2017 bin ich Lehrbeauftragter für Bienenkunde an der FH Weihenstephan.

Gleichzeitig arbeite ich als freier landwirtschaftlicher Berater im Bereich der Braunvieh- und Holsteinzucht. In der Landwirtschaft aufgewachsen, umgeben von Wiesen und Wäldern, ist mein Bezug zur Natur groß. Dabei liegt mir das „mit der Natur arbeiten“ am Herzen. Durch die Bienen bin ich zudem über die Jahre stark sensibilisiert auf die Themen der zunehmend industriealisierten, konventionellen und chemielastigen Agrarwirtschaft und der Grünen Gentechnik und bin daher ein Verfechter nachhaltigen Landwirtschaft sowie einer natürlichen, zusatzstoff- und gentechnikfreien Ernährung.

Diana Kurzweg

Was dem einen die Bienen, sind der anderen die Blumen. In der Bundeshauptstadt groß geworden, aber immer mit Bezug zur Natur, hab ich mich mit meinem Studium als Geoökologin mit der Natur als Ganzes befasst sowie deren Beeinflussung durch den Menschen. Nach meiner Diplomarbeit in Nicaragua mit verschiedenen Anbauversuchen zu Leguminosen (Luftstickstoff fixierenden Pflanzen, die im ökologischen Anbau essentiell sind), anschließenden sozialwissenschaftlichen Studien der Bauern vor Ort sowie lehrreichen Aufenthalten in mittelamerikanischen Permakulturen und Versuchsgärten bin ich nun hier in Bayern, am schönen Ammersee, gelandet. Hier arbeite ich mittlerweile in einem Ingenieurbüro und erstelle ökologische Gutachten und plane Maßnahmen zum Schutze bzw. zur Förderung der Natur.

Durch unseren Hof habe ich einen Ort gefunden, mein gesammeltes Wissen über ökologische, naturnahe Gärten und Permakultgärten in die Praxis umzusetzen. Dabei ist es mir eine Leidenschaft viele kleine Biotope zu schaffen, so dass der Garten nicht nur mir, sondern auch unzähligen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat ist. Nebenbei habe ich die Möglichkeit, die vielfachen Schätze unserer Natur in Hof, Garten und der Umgebung in vielfachen Formen für mich und meine Familie zu nutzen. Ich integriere Wildkräuter, oft auch Unkäuter genannt, in unsere Ernährung oder nutze sie zu gesundheitlichen und kosmetischen Zwecken. Dabei fasziniert mich besonders die lange Geschichte, die Mensch und Pflanze miteinander verbindet. Eine Geschichte von Ritualen, Mythen und vor allem großer Dankbarkeit für die Geschenke der Natur. Seit 2015 bin ich zertifizierte Kräuterpädagogin.

Im Sommer 2018 ist nur auch endlich mein Buch über mein Leben in dem kleinen, sehr armen, nicaraguanischen Dorf erschienen, in dem ich 6 Monate für meine Diplomarbeit verbracht habe: Eine abenteuerliche Geschichte, die auch ein wenig zum Nachdenken anregen soll.

Wer sind wir?