Honig

Was ist das?

Ein Teil des auf den Sammelflügen über den Rüssel aufgesaugten Nektars wandert vom Honigmagen über den Ventiltrichter in den Darm der Bienen und dient der eigenen Versorgung, der andere Teil wird aus dem Magen wieder hervorgeholt und mit einem in der Kopfdrüse hergestelltem, enzymhaltigem Sekret versetzt. Die Enzyme bewirken die Spaltung der Saccharose in Frucht- und Traubenzucker. Der Nektar wird durch die Bienen getrocknet und in einer gewissen Reifezeit letztendlich in Honig umgewandelt. Anschließend werden die Zellen von den Bienen mit Wachsdeckel versiegelt und der Honig somit lange lagerfähig. Er dient den Stockbienen zur Versorgung oder wird in den Waben als Wintervorrat eingelagert. Der Honig ist einer von zwei Nahrungsbestandteilen der Biene und dient ihr zur Energieversorgung.

Mehrere Millionen Blüten müssen besucht werden um 1 kg Honig zu erzeugen. Dabei unterscheidet sich der Honig (auch innerhalb einer Wabe) durch die unterschiedlichen in ihm enthaltenen Nektararten verschiedener Blüten in Farbe, Geruch und Geschmack.

Gewinnung

Zu den wichtigsten Aufgaben eines gewissenhaft arbeitenden Imkers gehören die regelmäßigen Kontrollen der Bienenvölker. Während der Hauptsaison der Bienen (April – August) werden unsere Standorte mindestens einmal in der Woche angefahren, um die Völker auf Entwicklung und Gesundheit, möglichen Schwarmtrieb und den Honigeintrag zu kontrollieren und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen zu ergreifen oder gegebenenfalls auch Standorte zu wechseln. Um den Bienen ein umfangreiches Angebot an hochwertigen Blühpflanzen und damit Nahrung zu bieten, sind die Bienenvölker auf mehrere Standorte in der Region am Ammersee verteilt. Dadurch kommt es zu einem nicht unerheblichen Fahraufwand zwischen den teils weit verstreuten Bienenplätzen. Daher wird unser Honig leider auch immer von den Kraftstoff- und Energiepreisen abhängig sein.

Ist der Honig reif zur Ernte, werden die Rähmchen mit den Waben aus dem Stock entnommen. Die vollen, mit Wachs verschlossenen Honigzellen werden “entdeckelt“ und in einer Honigschleuder mit Hilfe von Fliehkraft aus den Waben geerntet. Anschließend wird der Honig gesiebt, gegebenenfalls gerührt (bei Blütenhonig), in Gläser abgefüllt und etikettiert.

Anwendung

Honig kann pur gegessen, in Tee eingerührt oder zum Backen und Kochen verwendet werden. Man sollte bei letzterem allerdings bedenken, dass durch das Erhitzen wertvolle Inhaltsstoffe und vor allem die Enzyme und Vitamine verloren gehen. Daher sollte auch Tee stets etwas abgekühlt sein, bevor der Honig eingerührt wird.

Diabeteskranke sollte beachten, dass es sich bei Honig auch um ein zuckerhaltiges Produkt handelt. Die Einnahmemenge sollten vorher mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Bei nicht medizinischem Honig können Bakterien wie Clostridium botulinum vorhanden sein, weswegen inbesondere für Säuglinge von der Einnahme von Honig abgeraten wird.

Rezepte zum Kochen, Backen und Pflegen finden Sie unter Wissenswertes-->Rezepte.

Lagerung

Bei einem Wassergehalt von unter 18%, welchen der Honig nach Vorschrift des Deutschen Imkerverbandes vorweisen muss, ist Honig durch seine antibakteriellen Eigenschaften und seinen hohem Zuckergehalt viele Jahre haltbar. Wie alle Lebensmittel sollte er halbwegs kühl und dunkel, aber auch trocken gelagert werden, um seine wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu verlieren.

Flüssiger Honig kann über die Zeit kristallisieren. Falls man den bereits kristallisierten Honig lieber flüssig mag, hilft es das Glas mit Honig für ein paar Stunden in ein etwa 40°C heißes Wasserbad zu stellen. Aber vorsicht: Bei einer längeren Temperatureinwirkung über 40°C gehen viele der wertvollen Inhaltsstoffe, wie Enzyme, verloren. Bitte den Honig auch nicht in der Mikrowelle erwärmen Dies führt zu einer starken Schädigung des Honigs, bis hin zu Ungenießbarkeit!

Unser Honigangebot finden Sie hier in unserem Shop.

Wabenkontrolle

Entdeckeln

Honigschleuder

Abfüllen des flüssigen Honigs

Rührwerk mit Abfüllanlage für den cremigen Honig

frisch abgefüllter, cremiger Honig

Honig