Was ist das?
Met in seiner ursprünglichen Form ist ein Wein, der aus Honig unter Zugabe von Wasser und Hefe vergoren wird. Met ist eines der ältesten Getränke der Menschheit und war bereits im alten Ägypten bekannt. Anstelle von Wasser können auch verschiedene Fruchtsäfte oder gewürztes Wasser mit vergoren werden.
Einige Hersteller fügen erst nach dem Vergären Gewürze, Säfte, zusätzlichen Honig oder Zucker hinzu. Dieses Vorgehen entfernt sich jedoch weit von der eigentlichen Idee des Honigweins.
Wie auch herkömmlicher (Trauben-)Wein kann Met in seinem Geschmack erheblich variieren. Die unterschiedlichen Ausgangsprodukte (Honigsorte und -qualität, Fruchtsaft- oder Gewürzart) und Gärbedingungen (Hefeart, Gärtemperatur, Sauerstoffzufuhr, Zeitpunkt des Umsetzens) und dem daraus resultierenden Restzucker- und Alkoholgehalt ergeben ein breites Spektrum an Geschmacksrichtungen. Für eine erfolgreiche Gärung muss der Prozess fortlaufend überwacht werden. Einfluss auf den Geschmack haben letztendlich auch die Lagerbedingungen des fertigen Weins.
Manche Hersteller fügen dem Met Kaliumsulfit zu, um die Haltbarkeit garantieren zu können und den Met klar erscheinen zu lassen. Auch Bentonit (ein Gesteinsmehl, welches auch zur Körperentgiftung verwendet wird), Kieselsol oder Gelantine können zur Schönung verwendet werden.
Wirkung
Met kann einen Alkoholgehalt von bis zu 17% vol. besitzen. Dennoch bekommt man bei gutem Met, der wie qualitativ hochwertiger Traubenwein, nicht gepanscht und bei richtiger Temperatur vergoren wurde, keine Kopfschmerzen. Im Gegenteil, er zeigt sogar, wie auch der Honig selbst, eine gewisse antibakterielle Wirkung und es wird ihm nachgesagt, dass er (in angemessenen Mengen zu sich genommen) förderlich bei Magen- und Darmbeschwerden ist.
Lagerung
Wie auch herkömmlicher Wein weist Met durch den Alkoholgehalt von mehr als 12% bei vollständig abgeschlossenem Gärprozess eine lange Haltbarkeit auf und benötigt auch seine Zeit zum Reifen. Dabei sollte er kühl und dunkel gelagert werden.